Tanken und Heizen wird 2024 deutlich teurer und damit alles andere auch!
28. Oktober 2023Laut ADAC: „2022 war das teuerste Tankjahr aller Zeiten“. Autofahrer mussten im Schnitt 186,0 Cent für einen Liter Super E10 und 194,6 Cent pro Liter Diesel bezahlen.
Die Bundesregierung will den CO₂-Preis für Sprit, Heizöl und Gas zum Jahr 2024 deutlich anheben. Die CO₂-Preis-Anhebung ab Januar 2024 dürfte das Tanken weiter verteuern.
Die grüne Politik kommt ihrem Langzeitziel, den 5-Mark pro Liter Benzin näher.
Umgerechnet entsprechen 5 D-Mark heute 2,56 Euro – Der Benzinpreis aktuell befindet sich bei ca. 1,85 Euro. Für Diesel zahlt man ca. 1,80 Euro und mehr. Für das kommende Jahr 2024 werden die Spritpreise deutlich über 2,00 Euro pro Liter steigen! Die Zielmarke der grünen Politik liegt also bei 2,50 Euro pro Liter. Dies dürfte auch massive Kostensteigerungen mit sich ziehen, in allen weiteren Bereichen des Lebens und des Handels. Ob in der Landwirtschaft oder im Transportwesen. Eine regelrechte Kostenexplosion ist wohl zu erwarten.
Spediteure und Transportunternehmen unterliegen weiteren Kostensteigerungen wie der Mautgebühr.
Die Güterverkehrsbranche warnt: „Verbraucherpreise werden wegen der Lkw-Maut steigen“.
„Zum 1. Januar 2024 sollen demnach eine CO2-Differenzierung der LKW-Maut und ein CO2-Aufschlag in Höhe von 200 Euro pro Tonne CO2 eingeführt werden“ berichtet das ZDF.
Weiter heißt es: „Emissionsfreie LKW sollen bis Ende 2025 von der Gebühr befreit werden, anschließend sollen 25 Prozent des regulären Satzes erhoben werden. Die LKW-Mautpflicht soll zudem 2024 auch für Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen gelten, bisher sind es 7,5 Tonnen.“
„Verbraucher werden auch die gestiegenen Kosten zusätzlich schultern müssen.“ so Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung.
„Eine ideologiegetriebene Politik, die auf absehbare Zeit keine ökologisch messbare Wirkung entfalten wird, beschert uns zeitnah einen zusätzlichen Inflationsschub zur absoluten Unzeit – und die Zeche zahlen auch diesmal wieder Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller.“ erklärt er weiter.
Die LKW-Maut wurde in Deutschland im Jahr 2005 auf den Bundesautobahnen eingeführt und inzwischen auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Sie sorgt für Milliardeneinnahmen beim Staat.
Die LKW-Maut in Deutschland war Gegenstand einiger Kontroversen und Skandale im Laufe der Jahre. Einer der größten Skandale war der sogenannte „Toll Collect-Skandal“, der im Jahr 2004 begann und im Zusammenhang mit der Einführung des Mautsystems stand.
Hier sind einige wichtige Punkte zu diesem Skandal:
- Anfangsprobleme: Die Einführung des Mautsystems im Jahr 2005 wurde von zahlreichen technischen Problemen begleitet, die zu Verzögerungen und Kostensteigerungen führten. Diese Probleme betrafen hauptsächlich das Unternehmen Toll Collect, das mit der Entwicklung und Implementierung des Mauterfassungssystems beauftragt war.
- Korruptionsvorwürfe: Im Laufe der Untersuchungen wurden Vorwürfe der Korruption und unzulässigen Einflussnahme im Zusammenhang mit der Vergabe des Mautvertrags laut. Es gab Untersuchungen bezüglich möglicher Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe des Auftrags an das Unternehmen Toll Collect.
- Kostenüberschreitungen: Die Kosten für die Einführung des Mautsystems überstiegen die ursprünglichen Schätzungen erheblich, was zu Kritik an der Regierung und den beteiligten Unternehmen führte. Die zusätzlichen Kosten wurden auf mehrere Milliarden Euro geschätzt.
- Gerichtsverfahren und Schadensersatz: Es folgten langwierige rechtliche Auseinandersetzungen zwischen der deutschen Regierung und Toll Collect, um die Haftung für die Kostenüberschreitungen und Verzögerungen zu klären. Letztendlich einigte sich die deutsche Regierung mit Toll Collect auf einen Schadensersatz in Höhe von mehreren Milliarden Euro.
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