Energiekonzerne rudern bei der Klimawende zurück

Energiekonzerne rudern bei der Klimawende zurück

3. August 2023 Aus Von RPM-ADMIN

Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtet aktuell: „Öl und Gas glänzen am hellsten: Shell und andere Energieriesen rudern bei der Klimawende zurück“

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Eine Redewendung besagt: „Schuster bleib bei deinen Leisten“ – „Wenn Erdölkonzerne bei ihren Leisten bleiben, werden sie von Investoren belohnt. Europäische Firmen wie Shell ziehen daraus ihre Schlüsse.“ berichtet die Schweizer Zeitung weiter.

Weiterhin verspricht das traditionelle Geschäft mit Öl und Gas hohe Gewinne.

Europäische Öffentlichkeit setzt Erdöl- und Erdgaskonzerne unter Druck für mehr Klimaschutz.

Ein immenser Druck lastet auf den heimischen Erdöl- und Erdgaskonzernen seitens der europäischen Öffentlichkeit, die verstärkt Maßnahmen für den Klimaschutz fordert.

Trotzdem stoßen Umweltschützer auf Widerstand, da die Mehrheit der internationalen Eigentümer der Konzerne eine höhere Rendite erwartet. Derzeit überwiegt der Gegendruck der Aktionäre. Große Unternehmen wie Shell und BP geben schließlich nach und passen sich an, möchten jedoch gleichzeitig den Anschein erwecken, dass ihre Klimastrategie unverändert bleibt.

Die USA und Europa im Wettbewerb

Europas größter Erdöl- und Erdgaskonzern hat mit einem deutlichen Rückgang des bereinigten Betriebsgewinns (Ebitda) zu kämpfen. Im zweiten Quartal dieses Jahres verzeichnete Shell einen Gewinnrückgang von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was auf den Verfall des Erdölpreises seit Mitte 2022 zurückzuführen ist. Dieser Preisverfall war eine Folge des Höhenflugs nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges, der der Branche zuvor Rekordgewinne beschert hatte.

Die gesamte Branche hat nun mit einem Einbruch der Gewinne zu kämpfen, angefangen von Unternehmen wie ExxonMobil und Chevron in den USA bis hin zu Total und Eni in Europa. Obwohl die Gewinne immer noch auf einem hohen Niveau liegen, ist seit Anfang 2021 ein deutlicher Unterschied auf dem Finanzmarkt zu beobachten: Die amerikanischen Ölkonzerne, die weiterhin am traditionellen Geschäft mit fossilen Brennstoffen festhalten und sich weniger um die Entwicklung klimafreundlicher Geschäftsbereiche kümmern als ihre europäischen Pendants, haben an der Börse die Nase vorn.

Weitere Details finden sich im NZZ-Artikel:

Öl und Gas lohnen sich – Shell und BP rudern bei der Energiewende zurück

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